Die Forderung zu einem Kampf im Turnier darf nur von einem:r Turnierteilnehmer:in an eine:n andere:n ausgesprochen werden. Voraussetzung dafür ist, dass beide Parteien noch mindestens eine Turniermarke besitzen. Die Forderung muss nicht direkt ausgesprochen werden. Es ist ebenfalls möglich, dass der:die Ritter:ine eine Dame oder einen Höfling bittet, in seinem:ihrem Namen eine:n würdige:n Gegner:in zu finden oder die Forderung durch eine:n Knappen:in oder Herold:in zu überbringen.
Mit welchen Rüstungen und Waffen gekämpft wird, entscheiden die Kämpfenden bei der Forderung selbst. Ebenso ob bis zur Aufgabe oder bis zu einer bestimmten Anzahl an Treffern gekämpft wird, entscheiden die Kämpfer:innen vor dem Kampf selbst und teilen dies vor dem Kampf den Turnierrichter:innen mit.
Wer einen Kampf kämpfen möchte, meldet sich mit dem Namen seines:ihrer Kontrahenten:in bei den Turnierrichter:innen. Diese teilen ihm mit, zu welcher Schrankenzeit er:sie kämpfen kann und an welcher Stelle er:sie kämpft. Wer sich für einen Kampf angemeldet hat, sollte sich zur rechten Zeit gerüstet und in Waffen an den Schranken einfinden. Wer sich für einen Kampf angemeldet hat und sich nicht zur rechten Zeit und in Waffen an den Schranken eingefunden hat, muss entweder warten oder wird als Verlierer:in bestimmt und muss eine Turniermarke aushändigen, wenn sich sein:e Gegenüber zur rechten Zeit eingefunden hatte.
Wir haben für uns den Münzwurf vor dem Kampf zum Standard gemacht, aus dem einfachen Grund, dass wir Larpkämpfe nicht als Polsterwaffensport sondern als Kampfdarstellung betrachten. Insgesamt sind unsere Erfahrungen nach dieser Darstellungsphilosophie durchweg positive und auch von den Zuschauer:innen als sehr viel ansehnlicher empfundene, als tatsächlich ausgekämpfte Kämpfe nach Punktezählen.
Alle Turnierkämpfe in den Schranken werden durch Münzwurf vor Kampfbeginn entschieden. Wir haben in der Vergangenheit alle Varianten durchprobiert und dies ist die einzige, die für uns befriedigende Ergebnisse bringt.
Es wird eine Münze geworfen, der:die Sieger:in darf gerne davon abweichen und seinem:r Gegenüber den Sieg schenken.
Ganz klarer Vorteil, aus unserer Sicht, des Münzwurfes ist auch, dass im Endeffekt der:die Sieger:in des Turniers zu einem guten Teil durch Zufall bestimmt wird und somit keinerlei Grund für ein verletztes Ego im OT besteht (was natürlich niemand von sich zugeben würde, was wir aber dennoch bei anderen Veranstaltungen so empfunden haben).
Bevor die Schranken öffnen, bitten wir die Kämpfe, die ihr austragen wollt, bei den Turnierrichter:innen anzumelden. Diese führen eine Liste über die Reihenfolge der Kämpfe. Die Turnierrichter:innen eröffnen die Schranken und nennen für alle Anwesenden laut die Namen der Kontrahent:innen und die vereinbarten Modalitäten des folgenden Kampfes. Solltet ihr eigene Herolde:innen mitbringen, so können sie dieses selbstverständlich übernehmen.
Jede:r Teilnehmer:in muss die gewonnenen Turniermarken am letzten Abend bei sich führen und zur Ermittlung des:r Siegers:in vorzeigen. Wer am Ende des Turniers die meisten Turniermarken durch Kampf errungen hat, ist der:die Sieger:in des Turniers.
Wer seine drei Turniermarken verloren hat, muss dies sofort nach Ende des Kampfes den Turnierrichter:innen mitteilen. Er:sie darf an keinem Kampf um Turniermarken mehr teilnehmen und scheidet aus dem Turnier aus.